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Warum Fett nicht Fett macht!

  • Autorenbild: Sebastian
    Sebastian
  • 11. Feb.
  • 3 Min. Lesezeit

Jahrzehntelang wurde uns eingeredet: „Fett macht fett!“ Also haben wir fettarme Produkte gekauft, Kalorien gezählt und uns von allem, was auch nur ansatzweise fettig war, ferngehalten. Doch was, wenn genau das der Fehler war?


Tatsächlich ist Fett ein essenzieller Bestandteil unserer Ernährung – und nicht die Ursache für Übergewicht. Doch woher kommt dieser Mythos, warum braucht unser Körper Fett, und welche Fette solltest du unbedingt meiden?


1. Der Mythos: Woher kommt die Angst vor Fett?


In den 1970er- und 80er-Jahren entstanden zahlreiche Studien, die Fett mit Übergewicht und Herzerkrankungen in Verbindung brachten. Gleichzeitig wurde die Lebensmittelindustrie kreativ: Fettarme Produkte wurden zum Verkaufsschlager – mit dem Haken, dass diese oft mit Zucker und künstlichen Zusatzstoffen versetzt wurden, um Geschmack und Konsistenz zu verbessern.


Das Problem? Der Zuckerkonsum stieg rasant an, während Menschen weiterhin an Gewicht zunahmen. Denn das wahre Problem ist nicht Fett – sondern raffinierte Kohlenhydrate, Zucker und verarbeitete Lebensmittel.


2. Warum Fett nicht das Problem ist


Viele haben Angst, dass Fett in der Nahrung automatisch zu Fettpolstern führt. Doch das ist ein Irrglaube. Hier sind die drei Hauptgründe, warum Fett nicht fett macht:


1️⃣ Fett beeinflusst den Blutzucker nicht negativ


Kohlenhydrate, insbesondere Zucker und Weißmehlprodukte, lassen den Blutzucker rasant ansteigen. Dadurch wird viel Insulin ausgeschüttet – ein Hormon, das überschüssige Energie als Fett speichert.


Fett hingegen verursacht keinen starken Blutzuckeranstieg, was bedeutet, dass auch weniger Insulin ausgeschüttet wird und der Körper nicht so schnell in den Fettspeichermodus geht.


2️⃣ Fett sorgt für langanhaltende Sättigung


Hast du nach einem kohlenhydratreichen Frühstück oft schon nach zwei Stunden wieder Hunger? Kein Wunder! Schnelle Kohlenhydrate führen zu Blutzuckerschwankungen, die Heißhungerattacken auslösen.


Fett hingegen sättigt langfristig. Es verlangsamt die Verdauung und hält den Blutzucker stabil. Das bedeutet: Weniger Snacking, weniger Heißhunger und eine insgesamt reduzierte Kalorienaufnahme – was wiederum das Abnehmen erleichtert.


3️⃣ Fett ist lebenswichtig für deinen Körper


Fett hat viele entscheidende Funktionen im Körper:

✅ Es ist eine wichtige Energiequelle, vor allem für das Gehirn.

✅ Es ist essenziell für die Hormonproduktion – unter anderem für Testosteron und Östrogen.

✅ Fett ist nötig für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K).

✅ Jede einzelne Zellmembran deines Körpers besteht aus Lipiden – also Fettmolekülen.


Ein fettfreier oder fettarmer Lebensstil kann also ernsthafte gesundheitliche Folgen haben.


3. Aber nicht alle Fette sind gleich – das solltest du beachten


Nicht jedes Fett ist gesund! Während natürliche, unverarbeitete Fette wichtig für den Körper sind, gibt es auch Fette, die du meiden solltest.


Gesunde Fette (gut für deinen Körper)

Ungesättigte Fette: Avocados, Olivenöl, Nüsse, Samen, fetter Fisch

Gesättigte Fette: Kokosöl, Butter, Eigelb, Ghee


Ungesunde Fette (meiden!)

Transfette: Entstehen durch industrielle Verarbeitung, z. B. in Margarine, Fast Food, frittierten Speisen

Raffinierte Pflanzenöle: Sonnenblumenöl, Sojaöl, Rapsöl – oft hoch verarbeitet und entzündungsfördernd


4. Fazit: Fett ist nicht dein Feind


Die wahre Ursache für Übergewicht sind nicht gesunde Fette, sondern:

❌ Zu viele verarbeitete Lebensmittel

❌ Hoher Zuckerkonsum

❌ Ständige Blutzuckerschwankungen durch schnelle Kohlenhydrate


Fett ist kein Feind, sondern ein essenzieller Bestandteil einer gesunden Ernährung. Wer es bewusst in seinen Alltag integriert, kann von mehr Energie, besserer Sättigung und stabilen Blutzuckerwerten profitieren.


Tipp für deine Ernährung:


👉 Setze auf gesunde Fette aus natürlichen Quellen.

👉 Vermeide künstlich verarbeitete Fette wie Transfette und billige Pflanzenöle.

👉 Kombiniere Fett mit hochwertigen Proteinen und ballaststoffreichen Kohlenhydraten für eine ausgewogene Ernährung.

 
 
 

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